Feedback zu SIPS

„Vor 26 Jahren hatte ich einen Autounfall. Ich hatte auf meiner linken Seite mein Kreuzbein, Schambein und das Sitzbein sogar 2 x gebrochen. Ein Auto hat mich beim Überqueren der Strasse zu Fuss erfasst und durch die Luft geschleudert.

Der Unfall ereignete sich in Amerika. Ich wurde ins Spital gebracht und als klar war, wer die Rechnungen bezahlt, wurde ich auch behandelt. Nach 7 Tagen trat ich die Rückreise in die Schweiz an, begleitet von einem Ärzteteam des TCS. Alles ging gut und die Brüche sind gut verheilt. Ich wurde nicht operiert – und darüber bin ich froh. So bin ich ein bisschen schief im Becken, habe dafür kein Metall in mir. Ich hatte nach der Genesung lediglich eine Einschränkung in meiner Beinbewegung, seitlich nach aussen und die Rotation musste ich immer „einrenken“ mit dem Oberschenkelknochen. Ich reite und auch auf dem Pferd merkte ich, dass es immer klemmte links. Und ich konnte nicht viel länger als eine Stunde auf dem Pferd sitzen, es wurde mir unwohl und die linke Beckengegend hat angefangen zu schmerzen. Nach dem Absteigen musste ich mich die ersten Schritte einhinken, bis ich wieder eingelaufen war.

Ich dachte, dass das halt so sei. Nach diesem Unfall.

Dann lernte ich Ursula kennen. Wir kamen ins Gespräch und sie erzählte mir von einer Methode, die sie SIPS nannte. Wir haben noch darüber gewitzelt, dass das ja der Seitenaufprallschutz in den Autotüren sei… SIPS heisst aber auch Stress Indikationspunkte System.

Schon als ich zu ihr in die Praxis kam, war mir flau. Ich hatte Herzklopfen bis zu den Ohren und mein Mund war trocken. Am liebsten wäre ich wieder davongeschlichen.

Wir haben kaum Hallo gesagt, ging bei mir schon die Post ab. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich legte mich bei ihr auf den Schragen und während 20 Minuten erlebte ich die ganze Unfallsituation noch einmal. So als wäre es eben gerade passiert. Die Schmerzen, die Panik, nie mehr gehen zu können, die Einsamkeit im Spital bis klar war woher das Geld kam…. Es war schrecklich! Mein Körper war total autonom, ich konnte nicht eingreifen und nichts dagegen tun.

Ursula hat mich super gut aufgefangen. Ich hatte nicht eine Sekunde lang das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung sei. Im Gegenteil. Ich wusste, dass das jetzt meine Chance auf Heilung war und ich habe mich voll diesem Prozess hingeben können. Sie hat diverse Punkte gehalten, immer mal wieder den Anstoss gegeben ich solle erzählen, was gerade passieren würde, wo ich gerade sei mit meinen Gedanken.

Als ich wieder vollends „hergestellt“ war, das Zittern und Beben abgeflacht war, musste ich aufstehen und sie bestand darauf, dass ich herumlaufe. So wurde auch die letzte Angst, nie mehr laufen zu können, verabschiedet!

Ich legte mich nochmal auf den Schragen, sie balancierte mich fertig und integrierte die Veränderungen. Wau! Wie ich mich gut fühlte!

Und nun kam die Probe aufs Exempel: Ursula forderte mich auf, mein linkes Bein hochzunehmen und nach aussen zu drehen.

Ich war überglücklich!!! Es war wie vor dem Unfall! Ich konnte wieder in alle Himmelsrichtungen drehen. Es fühlte sich so an, als würde es wieder „richtig sitzen“!

Am nächsten Tag musste ich natürlich wissen, wie es denn auf dem Pferd war. Ich kann nur sagen: Auch hier bin ich überglücklich. Ich kann wieder sitzen. Kein Klemmen, kein Zwicken, kein Einrenken. Auch die Ritte kann ich nun wieder ausdehnen! Ich bin wieder bis zu 2 Stunden täglich mit meinem Pferd unterwegs. Und wenn ich Absteige – auch nach 2 Stunden reiten – kann ich ohne zu hinken ganz normal gehen.

Ich kann das allen empfehlen, die irgendwann einmal einen Unfall hatte. Oder ein Operation oder einen Schock oder ein anderes sehr emotionales Erlebnis. Wie bei mir deutlich sichtbar wurde, vergisst der Körper nichts. Mein Unfall war 26 Jahre her!

Liebe Ursula, vielen, vielen Dank! Du hast mir meine Lebensqualität um ein x-faches verbessert!“